Hier begann heute deutlich wieder die Werkwoche, dass die Ferien zu Ende waren, sah man an den vielen Kindern, die gegen 8 Uhr mit Rucksäcken unterwegs waren. Unsere Ferien waren zum Glück noch nicht aufgebraucht, so begingen wir den Start in den weißen Sonntag mit einem Frühstück im Garten des Hostels. Danach teilten wir uns nach Geschlechtern auf.
Ich besuchte um 10 Uhr einen anglikanischen Gottesdienst in der gegenüberliegenden St. Peter-Kirche. Meine Anwesenheit wirkte sich deutlich auf die Gesamtbeteiligung (sechs Teilnehmende!) aus. Dafür bekam ich eine intensive Bibelauslegung der Geschichte vom ungläubigen Thomas. Keine Angst, der Gottesdienst war auf Englisch, mein Hebräisch würde für so eine Herausforderung noch lange nicht ausreichen!
Anschließend begaben wir Damen uns nach Jaffa und erledigten auf dem herrlichen Basar die schwere Aufgabe des Besorgens von sogenannten “Mitbringseln“ bzw. Erinnerungsstücken. Hier war das ansonsten so westlich geprägte Tel Aviv/Jaffa dann doch wieder sehr orientalisch, die Läden glichen z.T. Ali Babas Schatzhöhle, das Verkaufspersonal war zugewandt aufdringlich. Aber wir wurden fündig und glücklich mit unseren Schätzen, die wir nun nur noch heil nach Hause bringen müssen.
Nach einem Imbiss und einer kleinen Pause im Hostel machten wir uns auf den Weg zum Strand, warfen uns ein letztes Mal in die weiß schäumenden Wellen. Das Wasser ist hier so klar, der Sand weich und hell, Baden ein echter Hochgenuss.
Währenddessen machte sich die Herrenmannschaft mit Bussen und Bahn auf in die Wüste, nach Aleh Negev, um das noch verbliebene Gepäck vom Freiwilligendienstort abzuholen. Dabei konnten wir eine kurzen Einblick in die Wirkstätte der vergangenen Monate gewinnen.
An den Strand- und Badefreuden mussten auch die Herren teilnehmen, die nach ihrer “Extratour“ zu uns stießen. Den Abend verbrachten wir also gemeinsam am Strand. Auf den Stufen der Strandpromenade gab es leckere Sabich (ein Pitabrot mit vegetarischer Füllung) und die Gelegenheit, langsam Abschied von Tel Aviv zu nehmen.
Das beste Weiße an diesem Sonntag war dann der weiß bleibende Abschnitt auf dem Teststreifen. Hoffentlich haben wir es damit geschafft!
